The Big Fisch Theory unterwegs in Italien Zandercup 2.0

Von 20.11. - 22.11.19 sollte es wieder soweit sein - ZANDERCUP! YEAH!

Martin und ich wollten unseren Sieg vom Februar natürlich verteidigen und fieberten dem Termin im November erwartungsvoll entgegen.

Dann die erste Schreckensnachricht.

Martin, der beruflich an einer Weiterbildung teil nahm, musste absagen, da sich die Prüfungstermine mit dem Zandercup überschnitten hätten.

"So ein Mist!"

 Naja hat sich nicht ändern lassen.

Mit Frank Leinsle hatte ich dann, nach langer Suche (die meisten hatten so spät im Jahr keinen verfügbaren Urlaub mehr) endlich einen Ersatzpartner gefunden, der kurzfristig einsprang.

Doch, "erstens kommt es anders und zweitens als man denkt"...!!!

In Norditalien waren im November starke Hochwasser am wüten und Andy Gutscher, von Andys Wallercamp, blieb nichts anderes übrig, als den Termin für den Zandercup zu verschieben.

Neuer Termin: 13. - 15.12.2019

So, jetzt konnte Frank nicht mehr. 

Aber dafür sollte Martin doch wieder Zeit haben, da die Prüfungen ja beendet waren.

Nein, er bekam nicht frei.

Nach gefühlten 1000 WhatsApp Nachrichten und etlichen Absagen, startete ich bei "AlleAngeln" im Forum noch einen letzten Versuch und siehe da, 

Benjamin Guse hieß meine Rettung!

Nun konnte es losgehen.

Als Benny nach 6 stündiger Fahrt bei mir war, startete unser Abenteuer, nach einer kurzen Begrüßung und Kennenlernen (wir kannten uns zuvor ja nur aus dem Internet und aus ein paar Telefongesprächen), um 0.00 Uhr, Richtung Norditalien an den Po, zu Andys Wallercamp.

Nachdem wir angekommen waren, ging es nach der Übernahme von Boot und Bungalow sofort auf's Wasser.

Ach ja, wir hatten Mittwoch Morgen und somit noch zwei Tage zum trainieren.

Benny hatte zuvor noch nie vertikal gefischt und wir starteten gleich eine erste Drift im Fluss.

Nach kurzer Zeit war klar, im Fluss ist noch zu viel Strömung und es war für Benny als Vertikaleinsteiger unmöglich ein vernünftiges Gefühl für diese Angeltechnik zu entwickeln.

Also Spotwechsel in die Altarme.

Es dauerte nicht lange und Benny fing gerade an sich mit der Technik des Vertikalfischens anzufreunden, als er auch schon den ersten Fischkontakt vermelden konnte!

"Petri Benny!" Ich war erleichtert und der Anfang war gemacht! 

Ab jetzt lief es.

Nur wenige Minuten danach konnte Benny seinen zweiten Vertikalzander in den Kescher führen.

Alles klar! 

Die Zander haben wir gefunden und wir wissen, wie wir sie fangen.

Jetzt - Spots testen und ausprobieren!

Beim werfen im anderen Altarm hatte ich dann auch meinen ersten Fisch.

Nach einer Weile werfen, war aber klar, dass vertikal (zumindest im Moment) mehr zu holen ist.

Am Donnerstag hatten wir Schneesturm.

Es war nicht schön aber solange man keine Schwachstellen an der Bekleidung hat, geht es.

Benny war tierisch froh, sich extra einen Thermoanzug gekauft zuhaben.

Wir haben den ganzen Donnerstag trotz des schlechten Wetters viel ausprobiert, hatten da auch unsere Fischkontakte und unser Plan stand fest.

Wir starten morgen im Altarm!

Nach dem Start lief erstmal alles nach Plan.

Wir konnten zwar nicht genau auf den von uns gewünschten Spot, waren aber mit unserer Position zufrieden.

Nachdem sich noch zwei, drei weitere Boote eingefunden hatten, ging es erstmal darum die Spots einzunehmen und Reviere abzustecken, was problemlos und fair von statten ging.

Nach ca 1,5 Std kam dann von Benny das erste Mal der ersehnte Ausruf "FISCH"!

Und kurz danach hatten wir unseren ersten Wertungsfisch eingetütet!

Wie die zwei Zander am ersten Trainigstag, biss dieser auch wieder auf einen Zeck Wilson in Lila/Pink.

Und es sollte weiterhin der "Topköder" bleiben. 

Leider hatten wir nur den einen und Hänger sind keine Seltenheit!

Nach zwei Aussteigern und einem Fehlbiss, machte sich Benny etwas Sorgen um unseren "Topköder" (er wollte nicht derjenige sein, der ihn bei einem Hänger verliert) und so war er der Meinung, dass ich es mal mit dem Zeckköder probieren sollte, während er was anderes ausprobiert. 

Gesagt getan und kurze Zeit später, hatte ich nach einem satten Biss, einen 75er Zander am Gerät.

Ein Dritter, kleinerer Zander, brachte uns am Ende des ersten Wertungstages, die Führung ein.

Der zweite Tag lief für uns sehr zäh (nach 30 min. verlor ich bei einem Hänger auch noch unseren bisherigen Topköder) aber wir konnten uns mit einem weiteren Zander auf Platz 2 behaupten.

Mit Fischers Fritz 1 ist immer zu rechnen und erwartungsgemäß kamen sie dann auch in Schwung.

Mit vier Zandern übernahmen sie die Führung.

Das Teilnehmerfeld war nach Wertungstag zwei aber um einiges enger geworden und der Druck für Wertungstag 3 stieg an.

Am dritten Wertungstag wurde es dann richtig spannend!

Während Fischers Fritz 1 den Lauf vom 2. Wertungstag nicht fortsetzen konnte, lief es bei Monsterfish, nach einem Spotwechsel ins Totholz plötzlich wie am Schnürchen!

Und auch Fisherman's Partner 1 konnten mit einem Zwischenspurt, für kurze Zeit in Führung gehen.

It's Crunchtime!

Drei Zander hatten wir am dritten Tag bereits auf dem Zettel und ein 36er würde uns die erneute Führung bringen, wie uns Andy eine halbe Stunde vor Ende mitteilte.

Plötzlich ein ganz zaghafter Biss!

Leider kommt nach dem Anhieb nur der Fireball mit dem übriggebliebenen Kopf des Köderfischchens zur Oberfläche zurück.

"SCHEISSE!!!"

Schade, 15 min. vor Schluss! Das wäre es gewesen!

Die letzten Minuten verstreichen und mit dem 2. Platz beenden wir den Monsterfish Zandercup.

Vielen Dank an Benny!

Es hat wirklich Spaß gemacht und wir hatten fünf tolle Tage!

Nun freue ich mich schon auf Ende Februar.

Vom 26.02. - 01.03.2020 geht's in die nächste Runde und wir starten unseren 3. Anlauf beim Zandercup.

Dann wieder mit dem Martin und hoffentlich auch wieder erfolgreich!